Neue Wege gehen
Schenkt man einem Artikel in der "Zeit" Glauben, so ist jeder Dritte in seinem Job dauerfrustriert. Wie viele oft oder nur manchmal unzufrieden sind, wird verschwiegen.
Hören wir uns doch in unserem eigenen Umfeld um oder nehmen wir uns selbst an der Nase: wie oft schleicht sich Sonntag Abend schon ein ungutes Gefühl ein, weil der Start in die neue Arbeitswoche unaufhörlich näher rückt. Wir wissen manchmal sogar, dass wir in unseren Beruf irgendwie reingeschlittert sind. Dass wir ihm vielleicht entwachsen sind, weil unsere Entwicklung anders verlaufen ist, als wir es uns bei unserer Berufswahl vorgestellt haben. Wir wissen, wir wollen uns verändern, doch solange alles weiter läuft wie bisher, ist der Leidensdruck nicht hoch genug. Meist ist es ein einschneidendes Erlebnis, eine Krankheit, eine Veränderung im privaten Bereich, die uns handeln lässt. Irgendwann ist der Punkt erreicht, wo wir wissen: So geht's nicht weiter.
Das ist der erste Schritt. Der zweite ist mindestens genauso schwierig: wo will ich hin? Und der nächste: wie will ich das erreichen?
Stellen wir uns vor, wir gehen durch unberührte Natur, schaffen uns einen schmalen Weg. Je öfter wir diesen Weg gehen, desto breiter, desto unattraktiver wird er wohl werden, wir kennen jeden Halm, jede Unebenheit. Irgendwann wollen wir ihn verlassen und einen neuen Weg gehen.
Hier gibt es wieder mehrere gute Nachrichten:
Deshalb: Jeder Tag, den wir in einem Beruf verbringen, der uns frustriert, könnte genau so gut in einem Beruf verbracht werden, der uns Freude macht.
Doch VORSICHT: Es passiert häufig, dass die Unzufriedenheit NUR mit dem Arbeitgeber, mit dem Unternehmen zusammenhängt. Wenn der Beruf prinzipiell Spaß macht, reicht ein Firmenwechsel im selben Beruf.